Seit mehreren Jahren befassen wir uns bereits mit einem alternativen und nachhaltigen Zukunftsbild für einen Großteil unserer landwirtschaftlich intensiv genutzten Acker- und Weideflächen in Marx-Barge.

Durch die Lage auf einem Geestrücken mit sandigen, nährstoffarmen und sauren Podsol- und Pseudogleyböden sind die Voraussetzungen für den Ackerbau alles andere als optimal. Jedoch bieten sich ausgezeichnete Möglichkeiten für eine ökologische Aufwertung mit perfekten Lebensbedingungen für diverse bedrohte heimische Tier- und Pflanzenarten: für sie ist dieser Lebensraum nahezu ideal. Zusammen mit den Naturschutzbehörden haben wir daher die Vision einer offenen bis halb-offenen Trocken-, Borst- und Magerrasenlandschaft entwickelt. Das benachbarte Naturschutzgebiet Schwarzes Meer bestätigt, welch besonderes ökologisches Potenzial in der Fläche steckt. (Der Teufelsabbiss und der Würfelfleck-Dickkopffalter aus unserem Logo stehen stellvertretend für eine Vielzahl von Lebewesen, die auf nährstoffarme Lebensräume angewiesen sind und bei uns eine neue Heimat finden sollen.)

Als Vorbild für das Entwicklungskonzept dienen neben diesem Areal (dem benachbarten Naturschutzgebiet „Schwarzes Meer“) vor allem historische Dokumentationen einer weitläufigen Trockenrasen- und Heidevegetation, die das Landschaftsbild hier bis in die späten 1930er Jahre prägte. Damals wurde die Fläche durch die „Barger Schäferei“ bewirtschaftet. Erst später wurde das Land aufgrund politischer Vorgaben mit viel Aufwand in Ackerfläche umgewandelt, künstlich entwässert und somit die Basis für die heutige intensive Nutzung gelegt.